Folge 1
Hoffnung
Schon seitdem Doktor Mc Kay in Stasis liegt, weil er mit der tödlichen schwarzen Engelsgrippe infiziert wurde, sitzen Doktor Beckett und Agent Winchester an der Asgardnerdatenbank und suchen Tag und Nacht nach einem Heilmittel.
Wie jeden Morgen, so kam auch an diesem Morgen Doktor Bishopp zu den beiden um sie nach Fortschritten zu fragen.
„Guten Morgen meine Herren, gibt es etwas neues?“
„Guten Morgen Doktor Bishopp. Mein Antiker ist nicht wirklich gut. Und dieses Übersetzungsprogramm von Rodney ist mir auch keine Hilfe.“ erklärte ihm Carson. Agent Winchester hingegen ignorierte die beiden komplett. Allem Anschein nach hatte er eine Spur gefunden die vielversprechend war.
„Agent Winchester, wie sieht es bei Ihnen aus?“
„Dieser Antikerdialekt ist ein vollkommen anderer als der den wir aus der Pegasus oder der Milchstraße kennen. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher das ich hier gerade einen Eintrag über ein Heilzentrum der Asgardner gefunden habe.“ sofort gingen Carson und Doktor Bishopp rüber zu ihm und sahen sich seinen Fund an.
„Gute Arbeit Agent Winchester. Ich werde sofort ein Team losschicken, vielleicht gibt es dort noch etwas zu finden. Doktor Beckett, wie verhalten sich die Erreger unter dem Mikroskop?“
„Nun Doktor Bishopp, das beste ist Sie sehen es sich selber an.“ Carson führte Henry Bishopp zu dem Mikroskop unter dem er eine Probe von Rodneys Blut hatte und zeigte ihm wie aggressiv die Erreger war.
Bishopp wurde schnell klar das Rodney keinen Tag außerhalb der Stasis überleben würde ohne ein effektives Heilmittel.
Er verließ das Labor und rief sofort Major Brooks zu sich in sein Büro. Sie sollte das Team anführen welches in dem Heilzentrum nach einem Hinweis auf ein Heilmittel suchen sollte.
Colonel Mitchell war seit 3 Tagen von Beckett wegen einem verstauchten Knöchel krankgeschrieben und konnte deswegen nicht selber diese Mission anführen.
Keine 20 Minuten nach dem Funkspruch von Bishopp klopfte Major Brooks bei ihm an die Bürotür.
„Kommen Sie rein, Major.“
„Danke Sir. Was gibt es?“
„Agent Winchester fand vor ein paar Minuten einen Hinweis auf ein Heilzentrum der Asgardner. Wir hoffen dort auf ein Heilmittel zu treffen welches die schwarze Engelsgrippe heilt. Nur so können wir das Leben von Doktor Mc Kay retten. Sie werden das Team anführen welches den Planeten erkundet.“
„Selbstverständlich Doktor. Wir geben unser Bestes.“ gerade als sich Madison umdrehen wollte und das Büro verlassen wollte sagte Henry zu ihr „Ach Major eins noch. Miss Weir bat mich darum sie einem Außenteam zu zuteilen. Ich möchte das Sie sie unter Ihre Fittiche nehmen.“
„Sir?“
„Ich weiß Major. Tun Sie mir diesen gefallen.“
„Ja Sir.“ da durch den Weggang von Doktor Reed sowieso ein Platz in ihrem Team frei war, kam ihr Denise gerade recht. Madison verließ das Büro und wollte gerade die Tür hinter sich zu ziehen als ihr noch etwas einfiel das sie Doktor Bishopp noch fragen wollte.
„Ach Sir, eine Frage noch.“
„Immer raus damit Major.“
„Dieser Neue, Major Schmidt. Seit seiner Ankunft sitzt er an der Gate Kontrolle. Ich würde ihm gerne bei dieser Mission dabei haben.“ Doktor Bishopp überlegte ein paar Minuten bevor er ihr antwortete. Er kannte die Akte von Major Schmidt gut und wusste das über 5 Jahre darin fehlten.
„Okay Major, wenn Sie ihm unter Kontrolle halten können, nehmen Sie ihm mit.“
„Danke Sir.“ jetzt verließ der Major das Büro und trommelte über Funk Sergant Baker und Captain Sanchez zusammen. Anschließend machte sie sich auf den Weg in den Gate Raum um Major Schmidt zu informieren dass er ihr Team bei der nächsten Mission begleiten wird.
Als sie den Gate Raum betrat, saß der Major an einem der vielen Computer und ging die Datensätze aus dem letzten Außenposten noch einmal durch.
„Major Schmidt, Sie werden mich und mein Team auf der nächsten Mission begleiten. Ich schlage vor Sie werfen sich schon mal in Schale.“ anfangs schaute sie der Major und fragend an.
„Ich werde was?“
„Mein Team auf der nächsten Mission verstärken. Sergant Baker und Captain Sanchez werfen sich bereits in Schale und ich würde vorschlagen Sie machen das selbe.“ der Major nickte ihr zu und machte sich auf zur Waffenkammer.
„Sehr gut.“ dachte sich Madison und war nun auf den Weg zum Quartier von Denise Weir. Die ganze Zeit machte sie sich Gedanken darüber warum Denise einem Außenteam zugeteilt werden möchte. Dabei dachte sie auch wieder an den Tod und die Trauerfeier von Agent Benson. Er starb damit Denise, Major Lorne und Doktor Reed leben konnten. Das war bestimmt der wichtigste Grund von allen. Madison hatte schon oft in ihrer militärischen Laufbahn erlebt wie sich Überlebende schuldig fühlten und einen Weg suchten sich zu bedanken. Doch nun musste sie alle ihre Überlegungen über den Haufen schmeißen. Denn nun stand sie vor der Tür von Denise ihrem Quartier. Sie klopfte an und trat ein nachdem sie darum gebeten wurde.
„Miss Weir?“
„Ja?“ fragte Denise und kam mit nassen Haaren aus dem Badezimmer.
„Oh hallo Major. Was kann ich für Sie tun?“
„Mein Team und ich brechen in ein paar Minuten zu einer Mission auf und Sie begleiten uns. Also schlage ich vor Sie trocknen sich die Haare ab und holen sich Ausrüstung aus der Waffenkammer.“
„Oh ähm ja. Ja geben Sie mir 10 Minuten und ich stehe fertig im Torraum.“ Denise freute sich und rannte schnell zurück ins Badezimmer um sich die Haare fertig zu machen. Doch auch Madison konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen und verließ wieder das Quartier von Denise. Sie schaute auf die Uhr und musste sich jetzt selber beeilen um nicht die letzte zu sein.
In der Waffenkammer angekommen, griff sie sich eine P90, eine 9 Milimeter und eine taktische Weste. Während des Gehens in den Torraum zog sie sich fertig an und schloss gerade den Reizverschluss als sie den Torraum erreichte.
Sergant Baker zog sich gerade das DHD über seine Hand welches er von Agent Winchester bekam. Sanchez und Schmidt waren auch schon dort und fertig umgezogen. Brooks schaute auf ihre Uhr und hörte bereits Denise angerannt kommen. Sie drehte sich um und sah Miss Weir in schwarzer Stargate Uniform vor sich. Jedoch trug Denise keine Waffe und das war auch gut so, immerhin war sie Zivilistin und nicht für das Benutzen einer Waffe ausgebildet.
„Gut, dann wollen wir mal. Sergant.“ Baker nickte Brooks zu und konzentrierte sich auf den Planeten. Kamm das er an Sperare dachte, wählte auch schon das Tor. Das letzte Symbol rastete ein und das Wurmloch öffnete sich.
Agent Winchester gab grünes Licht und Sergant Baker trat mit Captain Sanchez als erstes durch das offene Tor.
Nun folgten auch Brooks, Schmidt und Weir. Denise holte einen Lebenszeichendetektor aus ihrer Westentasche und scannte die nahe Umgebung nach Lebenszeichen. Als sie keine fand, setzte sich das Team in Bewegung um nach dem Heilzentrum zu suchen.
„Vianca hier Brooks. In der nähren Umgebung um das Gate ist nichts zu sehen. Wir erkunden die Gegend und melden uns in zwei Stunden wieder. Brooks ende.“ das Tor schloss sich und Brooks folgte ihrem Team.
„Verstehen Sie mich nicht falsch Major, aber ich dachte hier würde es nur so wimmeln von Gebäuden.“
„Ja Sergant, ging mir auch so. Denise, sehen Sie etwas auf dem Scanner?“
„Warten Sie. Ja, ein paar hundert Meter voraus, auf einer Klippe. Da wird mir ein einzelnes Lebenszeichen angezeigt.“
„Das sollten wir uns ansehen Major.“ sagte Schmidt zu Brooks. Diese willigte ein und das Team rannte zu dem Lebenszeichen. Niemand von ihnen wusste wer oder was sie dort erwarten würde. Doch jeder von ihnen verdankte Mc Kay das Leben. Sie wussten das sie so ihre Schuld begleichen konnten und im Gegensatz mal ihm retten könnten. Obwohl er sich wahrscheinlich nie bei ihnen bedanken würde.
Die fünf kamen bei der Position an und sahen eine einzelne Frau auf einer Klippe stehen. Von weitem konnten sie sehen das sie etwas in der Hand hielt. Sofort legten die vier von ihnen die eine Waffe trugen ihren Finger auf den Abzug und gingen langsamer.
„Miss? Entschuldigen Sie Mam.“ sprach Major Brooks die scheinbar noch sehr junge Frau an. Diese lies einige Momente verziehen und drehte sich um zu dem Team.
„Eurer Zeitpunkt zu kommen ist schlecht gewählt.“ sagte sie zu den fünf. Diese sahen einander fragend fragend an und konnten jetzt auch erkennen das die junge Frau eine Geige in der Hand hielt.
„Wie meinen Sie das?“ fragte Madsion und ging näher heran.
„Aker nährt sich, er wird schon in wenigen Stunden hier sein. Ihr solltet wieder gehen.“
„Das geht leider nicht. Ein Freund von uns ist krank, und er wird sterben wenn wir mit leeren Händen zurückkommen.“ mischte sich Sergant Baker in das Gespräch der beiden Frauen ein.
„Wir können Ihnen helfen. Wenn es darum geht Akers Flotte in den Hintern zu treten haben wir schon ein paar Erfahrungen.“ mischte sich nun auch Major Schmidt ein. Die junge Frau lächelte und sah sich die Fünf nun genauer an. Sie konnte sehen das nur 4 von ihnen Waffen trugen und Denise einen Scanner der Antiker in den Händen hielt.
„Wonach sucht ihr?“
„Dieser Freund von uns, er hat die schwarze Engelsgrippe. Er wird sterben wenn Sie uns nicht helfen.“ Madison nahm den Finger von dem Abzug ihrer P90 und sicherte diese wieder. Als Zeichen des Vertrauens lies sie ihre P90 sogar ganz los und ging auf die junge Frau zu.
„Bitte, Sie müssen uns helfen.“ sagte sie nun schon fast verzweifelt. Die junge Frau sah Madison nun direkt in die Augen. Sie lächelte und sagte zu ihr „Mein Name ist Zora. Leider kommt ihr zu spät. Das Heilzentrum wurde vor Jahrhunderten verlassen. Nur ich bin noch übrig. Kommt, ich zeige euch was von meinem früheren Dasein noch übrig ist.“ Zora ging voraus und führte das Team auf einem alten Weg entlang zu einem einzelnen Turm. Er stand genauso verlassen in der Landschaft wie Zora als das Team auf sie traf.
1. MusikabschnittDie Gegend ringsum dem Turm herum glich einem alten Friedhof. Beim Vorbeigehen sahen sie das auf jedem Stein die Inschrift auf Antikisch war. Es mussten hunderte von Grabsteinen gewesen sein. Zora war so jung und wer weiß schon wie lange alleine auf einem ganzen Planeten.
Warum ging sie nicht als alles anderen starben? Warum blieb sie an einem Ort wo sie jeden Tag aufs Neue die Gräber ihrer Verwandten und Freude sehen musste?
„Dieser Turm, das ist alles was von dem Heilzentrum noch übrig ist. Ein steinerner Turm ohne jegliche Technologie. Alle Heilmittel, jegliche Hoffnung diese Galaxie von Krankheiten zu befreien ist schon seit Jahrhunderten fort.“ Madison sah ihr Team an und wusste nicht was sie sagen sollte. Und auch die anderen sahen jegliche Hoffnung verloren. Wie sollte ein einfacher Turm aus Stein ihnen jetzt noch helfen können?
„Dann kommen Sie mit uns, Zora. Sie können uns dennoch helfen. Wir haben den Außenposten ihres Volkes gefunden, Vianca.“
„Major!“ ermahnte Brooks Major Schmidt. Niemand von ihnen wusste ob sie Zora vertrauen konnten. Und dennoch fiel Major Schmidt mit der Tür ins Haus.
2. Musikabschnitt„Das Sternentor ist jetzt noch für 120 Minuten blockiert. Akers Flotte wird in 130 Minuten hier eintreffen. Natürlich könnt ihr euch frei bewegen.“ sagte Zora und ging mit ihrer Geige hinaus auf ein Feld. Das Team sah einander an und Major Brooks erteilte den Befhel as sich alle umsehen sollten. Sie hoffte vielleicht doch noch etwas zu finden. Auch wenn es nur ein altes Buch war. Irgendetwas musste es noch dort geben was ihnen helfen konnte. Madison konnte und wollte sich nicht eingestehen das die Zeit der Hoffnung schon lange vorbei war.
Sergant Baker und Captain Sanchez gingen zusammen los und suchten eine alte und verfallene Laube ab während Denise und Madison ein paar alte Bücher durchsuchten die bei Zora im Regal standen.
Major Schmidt machte sich auf und suchte währenddessen Zora. Er hoffte von ihr noch Informationen zu bekommen. Informationen darüber wie sie ein Heilmittel herstellen könnten. Der Major fand sie etwas entfernt von dem Turm neben einem alten Steinweg. Ein kleiner Fluss floss unter einer Brücke aus Steinen hindurch und mündete in einem kleinen Teich. Zora stand neben dem Weg vor dem Teich und spielte ein Lied auf Ihrer Geige.
Die Sonne war bereits dabei unter zu gehen und ein sanfter Wind war aufgekommen. Der milde Wind passte zu den Temperaturen die dort herrschten. Es waren vielleicht 20 Grad auf dem Planeten und man hörte Vögel in den Bäumen singen.
Der Major blieb etwas abseits stehen und hörte Zora beim spielen zu. Anthony konnte nicht fassen das soweit entfernt von der Erde ein einfaches Instrument wie die Geige vorkam.
„Gefällt dir das Lied, Major?“ fragte Zora als sie aufgehört hatte zu spielen. Sie drehte sich zu Major Schmidt um und sah ihm lächelnd an.
„Tony. Und ja, Sie spielen gut.“ sagte der Major und lächelte ebenfalls. Was Zora dort spielte war ein altes Lied der Antiker. Doch welche Bedeutung es hatte, würde Tony noch früh genug bemerken.
„Es tut mir leid das ihr vergebens gekommen seid.“
„Das muss es nicht Zora. Es ist nicht Ihre Schuld. Aber eine Frage die sich mir stellt, warum gehen Sie hier nicht weg?“
„Ich bin die letzte meines Volkes, eine Wächterin. Auserwählt um den Planeten zu verteidigen bis er zerfällt.“
„Wirklich? Wie machen Sie das?“
„Die Musik, ist eine starke Waffe Tony. Sie schafft dort Hoffnung wo es keine mehr gibt. Und erschüttert die, die Unruhe sähen.“ jetzt war Anthony noch verwirrter als vorher. Wollte Zora damit wirklich sagen das sie den Planeten vor Aker mit Musik verteidigen wollte? Ihm war klar das dies der sichere Tod für Zora sein würde. Doch er wusste auch das es ihm nicht zustand ihre Methoden in Frage zu stellen.
„Major Schmidt. Die Zeit ist um, wir müssen los.“ funkte Brooks ihm an.
„Kommen Sie mit uns, Zora. Sie können das Andenken Ihres Volkes ehren wenn Sie an unserer Seite kämpfen.“ bat der Major Zora erneut. Diese lächelte jedoch nur und schüttelte ihren Kopf.
„MAJOR WIR WERDEN ANGEGRIFFEN!“ rief nun Brooks. Im selben Moment rasten Gleiter über die Köpfe von Schmidt und Zora.
„Du musst gehen.“ sagte diese Zu Tony und rannte mit ihm zusammen zum Gate.
Dort angekommen sah Schmidt das Baker das DHD in der Hand hielt.
„Sergant, was ist los?“
„Das DHD funktioniert nicht Sir.“ der Sergant versuchte es erneut doch auch dieses Mal geschah nichts. Zora legte ihre Geige an und spielte eine Melodie.
Als sie spielte, begann das Gate zu wählen und letzlich aktivierte es sich und das Wurloch war stabil.
„Wie haben Sie?“
„Ich sagte Ihnen doch Tony, die Musik bringt Hoffnung dort wo keine mehr ist. Nun geht.“
„Eine Frage noch Zora. Dieses Buch, was hatte es einst für eine Bedeutung?“ Denise zeigte ihr das Buch welches sie mitnahm. Zora lächelte und sagte zu ihr „Dieses Buch war und ist ein Schlüssel. Jetzt geht!“ noch bevor Denise noch etwas fragen konnte befahl auch Brooks den Rückgang nach Vianca. Nur noch Major Schmidt und Zora waren nun noch auf den Planeten.
„Tony, ich hoffe das ihr eurem Freund helfen könnt. Das hier wird euch dabei helfen.“ Zora nahm ihre Kette ab und gab sie Anthony. Dieser sah sich die Kette und den Anhänger kurz an bevor er sich die Kette in eine seiner Westentaschen packte.
Mit einem letzten Blick verabschiedete sich Major Schmidt von Zora und trat durch das Tor zurück nach Vianca. Dort warteten bereits die anderen aus seinem Team zusammen mit Doktor Bishopp. Das Gate schloss sich und Schmidt betete das Zora mehr hatte als nur Musik um sich und den Planeten zu verteidigen.
3. Musikabschnitt„Komm Aker.“ Zora drehte sich um und sah den sich nährenden Schiffen entgegen. Sie legte ihre Geige an und begann ein Lied zu spielen. Während sie spielte, riss der Boden ringsum den Turm herum auf und ein gewaltiger Schwarm von Drohnen stieg unter ihm hervor. Sie griffen die Schiffe an und zerlegten eins nach dem anderen in Schutt und Asche.
ENDE