Part XVI
"Ich werde diese grauenvolle Höhle niemals vergessen. Ich sehe sie noch heute in meinen Träumen." sagte Aras Mutter und legte ihre Hände auf die des alten Mannes, Sofort waren die Scherze und das Lachen wie weggeblasen. "Es geht mir ähnlich." sagte der alte Mann und sah zu Boden.
Dem Bäcker wurde sehr schnell klar das ihm dieser Teil des Gesprächs nichts mehr angehen würde. Er ging in einen Nebenraum in dem er die beiden nicht mehr hören konnte.
Sie redeten noch lange über diese Höhle, aber als sie plötzlich Schritte hörten, verstummten ihre Stimmen.
"Darf ich Ihnen etwas Kuchen anbieten?" fragte der Bäcker und stellte ein Brett mit einem Kuchen auf den Tisch.
"Es ist ein altes Rezept, das ich von einem Reisenden bekommen habe den ich vor ein paar Jahren getroffen habe. Er sagte zu mir das er es von einem Freund bekommen hatte der es wiederum von einem anderen bekommen hat." lächelte der Bäcker.
"Vielen Dank." sagte Aras Mutter zu dem Bäcker. Dieser verließ dann wieder den Raum damit die beiden wieder ungestört reden konnten.
"So schlimm diese Zeiten auch waren, ich vermisse sie trotzdem. Verstehe mich jetzt bitte nicht falsch aber geht es dir nicht auch so? Tage lang mit riesigen Raumschiffen durch das All fliegen, Schießereien mit einen übermächtigen Feind, Nie wissen ob man heil aus einer Situaqtion rauskommt." schwermte der alte Mann und sah dabei aus dem Fenster.
Draußen wehte wieder ein starker Schneesturm der die beiden, wie so oft, an längst vergangene Zeiten erinnerte. Sie asen ein Stückkuchen und genossen trotz den Erinnerungen diese Stille die an jenem Abend herschte.
"Ich versteh dich schon mein alter Freund. Ich sehne mich auch hin und wieder nach dieser Zeit aber dann sehe ich Aras in die Augen und muss an den Tot seines Vaters und den er dutzend anderen Menschen denken. Und dann freue ich mich über diese Ruhe die wir früher herbeigesehnt haben. Wir mussten soviel Opfer für sie bringen. So viele Freunde forderte diese Stille ein, so viel Blut musste vergossen werden damit wir jetzt an diese Zeit denken können. Manchmal frage ich mich wie es wohl ausgegangen wäre, wenn du und dein Volk damals nicht mit eurem Schiff in diese Galaxie gekommen wärt. Wir wären vermutlich schon längst alle tot oder versklavt."
"Wenn das Schicksal will das etwas passiert, dann passiert es. Und ich glaube wirklich das irgend eine höhere Bestimmung uns vor all den Jahren hergebracht hat um euch zu helfen. Vielleicht waren es die Asgardner oder die Antiker, ich weiß es nicht aber was ich weiß ist, dass nichts hätte anders laufen dürfen, und das all diese Opfer die wir bringen mussten doch für ein größeres Ziel gewesen sind und so komisch es klingt, ich finde es hätte nicht anders laufen dürfen. Denn die Vergangenheit macht uns zu dem was wir heute sind." tröstete der alte Mann Aras Mutter.
"Heißt das du bereust nichts?"
"Doch meine liebe, eine Sache bereue ich mehr als alles andere." danach verstummte seine Stimme. Aras Mutter sah ihm an und sah eine Träne die gerade an seinem Gesicht hinunterlief.
"Was ist es?" fragte sie ihm und wischte ihm die Träne weg.
"Ich hätte an seiner Stelle sterben müssen, er ließ soviel zurück. Es ist einfach nicht fair." Aras Mutter wusste nicht was sie sagen sollte. Drum schwieg sie und streichelte einfach nur seine Hand.
Die Zeit verstrich und langsam kämpften sich die ersten Sonnenstrahlen des neuen Tages sich am Horizont heraus.
"Oh mein Gott, wir haben wirklich die ganze Nacht verredet." lachte Aras Mutter. Der alte Mann saß einfach nur schweigend da, er sah sich die augehende Sonne an und die Tränen liefen ihm über sein Gesicht. Zu sehr dachte er an jenem Tag an dem Aras Vater für ihm gestorben ist. Seine Gefühle taten noch genauso weh wie an jenem Tag.