Folge 10
Jedes Ende ist ein Neuanfang
Das Tor schloss sich schnell. Der letzte Jumper schaffte es nur knapp. Nur dieses Mal war es anders. Niemand konnte dieses Gefühl beschreiben. Aber ein jeder von Ihnen wusste was auf Vianca passiert war. Bishop und dutzende andere opferten sich damit eine Hand voll, aufgeteilt auf noch wenigere Jumper, fliehen konnten. Mit einem Akt der beispiellosen Verzweiflung, setzte Bishop ein Zeichen. Ein Zeichen für all jene in der Galaxie die unterdrückt wurden.
Wenn Aker zu schlug, so fühlte es sich an, als bekäme man einen Schlag mit einem Hammer. Doch jene kleine Stadt, versteckt unter dem ewigen Eis. Sie zeigte, dass auch ein Stich mit einer Nadel einen Riesen empfindlich treffen konnte. Der Stich, den Bishop setzte, zielte genau auf der Herz der Bestie. Bishop zielte und stach mit seinem letzten Atemzug zu. Er traf sein Ziel. Die Flotte von Aker wurde empfindlich geschwächt.
Auch wenn Bishop es nicht mehr mitbekam, so streute er den Samen der Hoffnung.
Was niemand geahnt hatte, ein unscheinbares Schmugglerschiff beobachtete die Schlacht getarnt über dem Planeten. Der Pilot wurde Zeuge einer Schlacht wie es sie schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gab in dieser Galaxie. Dieser eine Pilot trug den Samen der Hoffnung in die Galaxie fort und verteilte ihm.
Die Jumper landeten und die Besatzungen stiegen aus.
"Wo zur Hölle sind wir?!" wollte Mitchell sofort wissen als er den Jumper verlassen hatte. Der Zivilist mit der Armbandfernsteuerung stand jedoch nur da. In seiner Wut sah Cameron nicht dass er unter Schock stand. Sie alle standen unter Schock. Jeder von ihnen musste erst einmal verarbeiten, was gerade geschehen war. Sie verloren alles und waren wieder auf der Flucht. Niemand wusste ob die feindlichen Soldaten die Koordinaten gesehen oder gar weitergegeben hatten.
"Wo sind wir?" fragte Cameron nun noch einmal in einem ruhigeren Ton.
"Ich weiß es nicht." antwortete der Zivilist nun endlich. "Ich bekam die Koordinaten kurz vor unserem Sprung von Dr. Bishop."
"Cam! Wir sollten nicht zu lange hier bleiben. Wir wissen nicht ob unser Sprung sicher war." rief Captain Miller aus dem Jumper in dem die Stasiskammer von McKay war.
"Okay Leute! Alle zurück in ihre Jumper! Wir springen noch einmal." befahl Mitchell und ging zurück in seinen Jumper.
Das Tor fing an zu wählen und wieder flog ein Jumper nach dem anderen durch das offene Tor.
Auf der anderen Seite angekommen, richteten sie sich nun ein Nachtlager ein in der Nähe des Stargate. Die Sonne verschwand langsam am Horizont.
Am nächsten Morgen wachte Cameron auf. Er schlief in dieser Nacht bei McKay. Als einer der ersten verließ er den Jumper. Er sah sich um. Die Luft an jenem Morgen war kühl. So kühl dass Cam seine Hände mit seinem Atem erwärmte. Danach rieb er sie an einander und schloss seine Jacke. Er begann sich um zu sehen. Das Gate stand augenscheinlich mitten im Nichts. die Plattform auf der es stand, sah aus als hätte sie schon einige Jahre hinter sich. Cam überlegte wie es nun weitergehen würde. Ein Gefühl, welches er schon lange nicht mehr in diesem Ausmaß spürte, machte sich langsam aber sicher breit in ihm. Angst. Kaum Lebensmittel, so gut wie keine Bewaffnung, nur wenige kampfbereite Soldaten. Ihm wurde klar, dass dies keine Stargate Kommando Mission mehr war. Sie waren auf der Flucht. Auf der Flucht in einer unbekannten Galaxie. So fern der Heimat.
Cam beschloss von nun an, keine Entscheidungen mehr alleine zu treffen. Ein Großteil seiner Leute waren nicht einmal mehr Soldaten. So ging er zurück ins Lager und rief eine Versammlung ein. Gemeinsam beredeten sie alle wie es nun weiter gehen würde.
Sie beschlossen sich nach Zivilisation umzusehen. Irgendwo auf diesem Planten hofften sie Leben zu finden. Eine Zuflucht zu finden.
Die Jumper hoben einer nach dem anderen ab. Sie tarnten sich und suchten nach Rettung.
Stunden und Tage vergingen. Der Planet schien mit Bergen überseht zu sein. Sie orteten zwar Lebenszeichen, jedoch nur von Tieren. Einige größer als andere. Aber alles Tiere.
Wochen nach ihrer Ankunft wurden sie jedoch fündig. Ein kleines Dorf zwischen den zahllosen Bergen weckte in ihnen neuen Kampfgeist.
