Part IX

Vianca - Jetzt

"Lange halten wir diesen Beschuss nicht mehr aus! Unsere Schilde laufen nur noch auf 50%. Sir, wir sollten die Evakuierung beginnen!" Bishop sah Mitchell an. Er wusste, dass der Colonel Recht hatte. Doch wo sollten sie hin? Keine der bekannten Adresse würde sich eignen als Zufluchtsort. Doch bleiben konnten sie auch nicht.

24 Stunden zuvor
"Gate Aktivierung! Colonel Lennox und sein Team kommen zurück."
"Sie sind ziemlich früh dran. Wenn ich mich nicht irre, erwarten wir sie erst in ein paar Stunden."
"Vianca hier Lennox! Wir stehen unter heftigen Beschuss. Evakuieren Sie den Gate Raum! Wir kommen nicht bis zu Tor durch. Befinden uns auf maximale Reichweite für die Übertragung! Wir werden es nicht schaffen. Wir trafen auf einen Außenposten von Aker. Drei unserer Männer sind tot."
"Wachen in den Torraum!" befahl Bishop zwischenzeitlich.
"Wir konnten einen Truppentransporter ausschalten und eines der Mutterschiffe stark beschädigen. Schicken Sie keine Verstärkung Sir. Wir werden das Tor versuchen zu zerstören. Ebenso die Fernbedienung. Es kommen immer mehr Mutterschiffe. Wir scheinen in ein Wespennest gestochen zu haben. War ein schöner Ritt Sir." in der Stimme von Major Lennox hörte man eine Mischung aus Stolz und Trauer. Für ein paar Sekunden hörte man nur noch Schüsse aus Stabwaffen und Maschinengewehrsalven. Sie haben uns gefunden Sir. Peterson, feuern Sie endlich diese verdammte Rakete aus dieser scheiß Panzerfaust ab! Macht es gut Leute!" der Funk brach ab. Kurz darauf auch die Gate Verbindung. Die feindlichen Soldaten trauten sich nicht durch das Tor. Bishop und alle anderen standen nur da. Es war kurz nach 8 Uhr morgens Erdenzeit. Niemand ahnte dass sie so in den Tag starten würden.  
"Geben Sie Alarm. Wir müssen davon ausgehen, dass der Feind die Symbole am Tor gesehen hat und weiß wo wir sind." befahl Bishop. Major O´Conner, der an diesem Tag das Tor überwachte, befolgte sofort den Befehl. Bereits einige Zeit später bereiteten sich alle auf Vianca darauf vor, den Außenposten zu verlassen. Sie luden all ihr wenig Hab und Gut in die Jumper und warteten.

13 Stunden zuvor
"Wir haben Bewegungen auf den Scannern Sir!" Zehn Mutterschiffe verließen den Hyperraum. Sieben von ihnen drangen in die Atmosphäre des Planeten auf den Vianca lag ein.

"Unsere Schilde scheinen unsere genaue Position zu verschleiern. Aber lange werden wir das nicht durchhalten." Bishop wusste das O´Conner recht hatte. Dann begannen die Mutterschiffe die Bombardierung. Ziellos und blind fingen sie an die gesamte Gegend anzugreifen.
Vereinzelt trafen einige Schüsse auch Außenbereiche ihres Versteckes.
"Wir halten uns bedeckt. Keine Toraktivitäten oder Gegenfeuer. Die fischen im trüben und ich würde sie gerne noch etwas da lassen." befahl Bishop. Die Soldaten saßen in den Jumpern. Einige bereit einen Gegenangriff zu starten, andere bereit um durch das Gate zu fliehen. Stunden vergingen.

Jetzt
Nach Stunden der Belagerung, schien es überstanden zu sein. Die Mutterschiffe stellten eines nach dem anderen das Feuer ein. Aufatmen. Ein verdientes Luftholen. Bis der letzte Schuss einen der Schildgeneratoren traf. Sofort reagierte Vianca und lenkte die Schilde um. Doch so lag ein Teil des Außenpostens frei, nicht mehr unter dem Schutz des Schildes und der Feind konnte sie orten. Unverzüglich nahmen alle Mutterschiffe Kurs auf Vianca, das unter Eis und Schnee versteckt lag.
"Es ist soweit!" rief Bishop. Jeder wusste was zu tun war. Einige der Jumper stiegen getarnt auf und griffen an. Jeder der Piloten wusste, dass es ein Himmelfahrtskommando war. Wie sollte eine Hand voll Jumper auch gegen eine Flotte aus Mutterschiffen bestehen?
"O´Conner, gehen Sie zu ihrem Jumper. Ich halte das Tor so lange auf wie es geht." befahl Bishop und setzte sich auf den Kontrollstuhl. Als einer der ersten Jumper, durchflog der Jumper mit McKay an Bord das Tor. In einer Art mobilen Stasiskammer lag er in dem Jumper und flog auf eine unbekannte Welt. Ihm folgten noch einige Jumper, darunter auch der mit Mitchell. Er bekam den Befehl die Flüchtlinge anzuführen bis Bishop bei ihnen war.
Als der letzte Jumper das Tor durchquert hatte, zerstörte Bishop den Computer und aktivierte die Selbstzerstörung des Außenpostens. Noch 10 Minuten. Zehn Minuten bis Vianca explodierte. Bishop rannte so schnell er konnte die Treppen hinunter. Vor einiger Zeit, fanden Mitchell und Lennox unter dem Jumper Hangar einen Stuhlraum. Dieser war jedoch noch vollkommen unerforscht.

Bishop setzte sich auf den Stuhl und konzentrierte sich. Dann hörte er Schritte. Jaffa waren in den Außenposten eingedrungen und auf den Weg zu ihm.
"Im Namen des Gottes Aker. Auferstanden aus der Asche der falschen Götter, befehle ich dir, dich aus diesem Stuhl zu erheben!" hörte Bishop plötzlich jemand sagen. Er öffnete die Augen und sah 10 Jaffa vor sich die mit Stabwaffen auf ihm zielten.
"Ich lebte nie nach den Regel von Jesus. Warum sollte ich also das machen was euer Gott mir befehlt?" sagte er mit einem Grinsen im Gesicht. Bishop bewegte seinen rechten Ringfinger und kleinen Finger. Die Jaffa eröffneten das Feuer. Ein Schild schützte Bishop. Dieser hob den linken Mittelfinger und schoss Drohnen auf die Mutterschiffe. Sechs Drohnen erhoben sich in die Luft bevor die Selbstzerstörung den Außenposten völlig zerstörte. Das Naquada in dem Gate erhöhte die Stärke der Explosion. Mit seinem letztem Atemzug zerstörte Bishop vier Mutterschiffe mit den Drohnen. Eines wurde so stark durch die Explosion des Außenposten beschädigt, dass es in den gefrorenen Ozean stürze.